Was ist eigentlich Transformation? Es gibt viele Versuche, sich diesem Begriff zu nähern und diesen zu deuten. Ich verstehe unter einer Transformation erst einmal einen grundlegenden Wandel von Bekanntem. Das können Geschäftsmodelle, Strukturen, Prozesse und Arbeitsweisen sein. Der Begriff Transformation steht daher für mich in einem engen Zusammenhang zur kulturellen Veränderung in Unternehmen. Oftmals wird in Unternehmen durch Digitalisierung die Transformation ausgelöst. Aber auch die Erkenntnis, dass ein Unternehmen nicht mehr wächst, führt zu Transfomationen.
Inzwischen ist die Vorstellung, dass eine einmalige Transformation zu einem stabilen Zustand führt, überholt. Permanente, immer schnellere Veränderungen im Unternehmensumfeld verlangen vom Unternehmen, sich schnell anzupassen, besser die Veränderungen vorauszuahnen.
In meiner Arbeit ist damit gemeint, dass die Firmenkultur sich hin zu mehr Selbststeuerung und Innovationsfreude entwickelt. Es soll der Boden geschaffen werden für eine Fehlerkultur, in der die Mitarbeiterinnen beteiligte, gestaltende sind.
kontinuierlicher Wandel als Führungsaufgabe
Das erfolgreiche Managen von Übergängen und die Fähigkeit, Flexibilität und Resilienz im Wandel zu bewahren, werden zu zentralen Führungskompetenzen.
Vertrautes muss losgelassen, Neues erkundet und angenommen werden. In einer Transformation müssen daher die bekannten, gelebten Prozesse genau betrachtet und gemeinsam mit den betroffenen Menschen in neue Arbeitswelten übertragen werden.
Was für Prozesse und Menschen notwendig ist, gilt natürlich auch für Software. Auch hier müssen bei einer Transformation die alten, vertrauten Workflows, Aktivitäten und Features auf die neuen Möglichkeiten der Software übertragen und getestet werden.
Transformation steht daher immer im Spannungsfeld der Menschen, die im Unternehmen arbeiten, den Arbeitsprozessen und der Technik, die eingesetzt wird.
Geschäftsprozesse als Anker der Transformation verhindern Unsicherheit im Team
Zentral für jede Transformation sind die Geschäftsprozesse im Unternehmen. Diese können nicht auf einmal grundlegend durch Transformation verändert werden. Dies muss in sanften, aber klar kommunizierten und begleiteten Schritten geschehen. Gleichzeitig bietet aber jede Transformation auch die Möglichkeit, die „alten“ Geschäftsprozesse zu überprüfen und auf die neuen Möglichkeiten zu optimieren.
Im Mittelpunkt der Transformation stehen demnach die Geschäftsprozesse. Daher starten Transformationen optimalerweise mit einer Geschäftsprozessanalyse. Ich verwende hierfür seit Jahren eEPK’s da diese Visualisierungen für alle Beteiligten am besten verständlich, sehr leicht zu erlernen und auch für Unbeteiligte gut zu verstehen sind. Natürlich lässt sich das auch mit BPMN darstellen. An diesen visualisierten Prozessen hangeln sich alle weiteren Transformationen entlang.
Transformation verlangt eine Strategie als Grundlage
Bei einer Unternehmenstransformation wird über alle Hierarchien und Arbeitswelten hinweg gewohntes verändert. Die Macht des Ver- und Beharrungsvermögens von Organisationen wird von Top-Managern oft unterschätzt. Kulturwandel verlang eine Vision, einen Zweck. Eine Antwort auf die Frage: „Warum brauchen wir die Veränderung?“ Diese strategischen Ziele, die durch eine Unternehmensvision getragen werden, kann nur das TOP-Management vorgeben und beleben.
Ein Transformationsprojekt verlangt daher immer den CEO oder GF als aktiven Sponsor im Unternehmen.
Agile Methoden stärken die Zusammenarbeit in der Transformation
Mit agilen Methoden werden von Beginn an die Menschen an Bord geholt. Die Betroffenen der Transformation selbst beginnen mit Geschäftsprozessanalysen und Vergleichen, um eine Migration des „Neuen“ vorzubereiten. In interdisziplinären Teams wird durch die Methode berücksichtigt, dass sowohl die IT als auch die operativen Einheiten gemeinsam an der Transformation mitwirken.
Ich entwickle auf Basis fundierter Analysen zusammen mit Ihnen einen auf Ihr abgestimmten Transformationsplan und begeleite diesen gerne aiuch langfristig oder als Interimsmanager.