Jeder Gründer, jede Gründerin beginnt mit einer genialen Idee, viel Begeisterung und Enthusiasmus. Erste Schritte werden gemacht und erste Produktentwürfe stehen. Um ein Geschäft daraus zu machen, steht nun jeder potentielle Gründer vor dem Eisberg des Businessplans, der entdeckt werden muss. Oben auf dem Eiserg „Businessplan“ steht der Investor. Er möchte nicht nur verstehen, wo rein er sein Geld investiert, sondern er möchte auch wissen, wann er wie viel Geld zurück bekommt. Er erwartet daher eine „go to market strategy“ innerhalb des Businessplans. Und er möchte Fakten. Das alles ist unter der Wasseroberfläche des Marktes versteckt.
Um eine faktenbasierte „go-to-market strategy“ zu entwickeln, wird jedoch ein tiefes Verständnis des Produktes, das man anbieten möchte, gebraucht. Dieses hat man am Anfang jedoch noch gar nicht. Die ersten Ideen sind im Kopf mit eigenen Hypothesen. Dann wird recherchiert und das Produktdevelopment beginnt auf dem Papier. Dann wird ganz im agilen Spirit der Zeit angefangen. Es ist jedoch für die meisten Gründer sehr schwer, ihre Gedanken in Zahlen und Fakten zu transferieren. Zu diesem Zeitpunkt sind die Problemstellungen noch unklar. Dieser Teil des Eisbergs liegt noch unter der Wasseroberfläche versteckt.
- Auf was muss ich achten?
- Was sind die richtigen Methoden?
- Muss ich Templates und Regeln einhalten, um einen Investor zu finden?
- Ist das nicht alles zu bürokratisch?
- Wer kann mir helfen?
- Habe ich genug Geld?
Lean-Konzepte sind wichtig und sie bringen Geschwindigkeit in die Produktentwicklung. Ein Businessplan ist trotzdem der notwendige Managementpart eines Produktes. Produkte brauchen daher ein agiles, faktenbasiertes Business-Development mit einer immer wieder überprüften „go to market strategy“ und einem mittelfristigen Business-Case. Aus meiner Perspektive ist faktenbasiertes Business Development eine Mischung zwischen Agil, Lean und Bürokratie. Bei aller Begeisterung und Enthusiasmus ist es hilfreich, sich an Templates zu halten, um auf die richtigen Punkte zu achten. Es hilft ungemein, mit Best Practices zu arbeiten. Templates können helfen, sich Stück für Stück unter Wasser zu begeben, um die Ausmasse des Eisbergs zu entdecken.
Am Ende steht ein faktenbasierter Businessplan.
In den letzten Jahren habe ich Best Practices und Templates zusammengetragen, die ich in ein Ausbildungsprogramm gesteckt habe. Jetzt ist es meine Produktmanagement-Akademie. Hier gibt es Workshops für Gründer und Produktmanager, Trainings und eine Inhouse-Ausbildung. Auf der Website gibt es viele weitere Informationen für Produktmanager und Business-Developer.