In den letzten 20 Jahren habe ich die Besonderheiten des Software-Produktmanagement immer deutlicher erkannt. Wenn Softwareprodukte skaliert verkauft werden sollen sind andere Themen zu betrachten als im Projektgeschäft.
faktenbasiertes Produktmanagement
Lean-Konzepte sind wichtig und sie bringen Geschwindigkeit in die Produktentwicklung. Ein Businessplan ist trotzdem der notwendige Managementpart eines Produktes. Produkte brauchen daher ein agiles Business-Development mit einer immer wieder überprüften go to market strategy und einem mittelfristigen Business Case.
Die Kunden in der Zielgruppe müssen verstanden werden, damit ein für die Zielgruppe standardisiertes Value-Proposition-Design entwickelt werden kann. Daraus entsteht eine rollierende Roadmap, damit die Entwicklung sich darauf einstellen kann.
Zusammengefasst braucht es einen agilen, immer wieder überprüften und mit anderen Produkten im Unternehmen vergleichbaren Businessplan.
In dieser Ausbildung bekommen sie das Handwerkszeug, einen Businessplan mit einer faktenbasierten go to market strategy zu erstellen, zu pflegen und den Produktmanagement-Life-Cycle erfolgreich zu leben
Der Ausbildungsplan
Aus den Erfahrungen der letzten Jahre habe ich für StartUps und Unternehmen, die sich zu einer Produktorganisation entwickeln wollen, eine inouse Ausbildung zum Software-Produktmanager entwickelt und erprobt. Teil dieser Ausbildung sind Best-Practice-Templates zur Bestimmung der Zielgruppen, Value-Propositions, Angebotsstrukturen, Preismetrik, Markt- und Absatzpotentialermittlung. Roadmaperstellung, Kostenplanung, Risikomanagement und Business Case-Entwicklung.
Die Ausbildung ist Training on the Job vor Ort und geht über 10 Tage auf ein halbes Jahr verteilt. Der Teilnehmer braucht ein Produkt, für das er die Ausbildungsinhalte ermittelt. Die Ausbildung bietet daher die Möglichkeit, gleichzeitig Produktideen zu prüfen.
Der Teilnehmer ist nach der Ausbildung in der Lage, faktenbasiertes und an immer wieder veränderte Rahmenbedingungen angepasstes Produktmanagement zu machen.
Das Unternehmen etabliert damit einen Produktmanagement-Standard, in dem das Top Management faktenbasiert und vergleichbar frühzeitig Entscheidungen treffen kann, ohne dass viel Geld verbrannt wird.
Ausbildungsinhalte
- Was ist ein Produkt?
- Von der Arbeit zum Selbstverständnis eines Produktmanagers
- Produktmanagement als strategische Aufgabe im Unternehmen
- Von der Vision bis zum Business-Model-Canvas
- Die go-to-market-strategy als ganzheitlicher Ansatz
- Geschäftsumfeld bestimmen anhand des Business-Model-Canvas
- Kunden segmentieren
- Erstellen eines Value-Proposition-Design-Canvas
- Kundenprofile definieren
- Value Map
- Übereinstimmungen im Canvas finden – Definition der Werttreiber
- Den Kunden verstehen (Methoden des Testens der Produktidee)
- Wettbewerber identifizieren
- Bewertung der Wettbewerber im Verhältnis zu den Werttreibern
- Wertversprechen und Kauf- bzw. Wechselbereitschaft verbinden
- Stresstest mit Zahlen
- SWOT-Analyse des Business-Model-Canvas
- Preismetrik pro Kundensegment bestimmen
- Vertragslaufzeiten und Preissteigerungen
- Preissensitivität in der Zielgruppe (Zahlungsbereitschaft)
- Festlegung Lizenz und Preismodell
- Welchen Kunden bieten wir was an? Absatzpotentiale in der Zielgruppe.
- Geschäftsprozesse in der Zielgruppe -> Marktreifenbestimmung
- Verständnis für UX als Methodenset des Produktmanagements
- Verständnis für Branding und Marketingmaßnahmen
- Verständnis von Vertriebskanälen und -maßnahmen
- Geschäftsprozessanalyse als Grundlage des Anforderungsmanagements
- Die Modelle der Prozessbeschreibung (eEPK, BPMN)
- Marktreife und dessen Ermittlung
- Das Anforderungsmanagement als zentrale Aufgabe
- Von der Kapazitätsplanung zur Kostenplanung
- Betriebswirtschaft im Produktmanagement (in Zusammenarbeit mit Ihrem internen Controlling)
- Der mittelfristige Business-Case
- Risikomanagement
- Leadership im Produktmanagement
- Laterale Führung
- Was ist Leadership?
- Menschen
- Kommunikation
- Zusammenarbeit
- Methodentraining
- Grundlagen des Berichtswesens
- Informationsmanagement
- Berichtsstruktur
- Visuelles Reporting
Crash Course Business Development für Produktmanager und Gründer
Der Crash-Course kann sowohl als Vertiefungsworkshop als auch für Gründer von StartUps genutzt werden. Er geht in der Regel 4 Tage innerhalb von 4 Wochen mit einem Zusatzmodul Pricing. Der Crash-Course ist sehr intensiv und die Teilnehmer durchlaufen oftmals einen Mind-Change. Auch der Crash-Course ist ein Training on the Job.
Tag 1
- Von der Vision bis zum Business-Model-Canvas
- Marktdefinition
- Zielgruppendefinition
- Umfeldanalyse
- Kunden segmentieren
- SWOT-Analyse Business-Model-Canvas
Tag 2
- Erstellen eines Value-Propositions-Design-Canvas
- Kundenprofil
- Value Map
- Den Kunden verstehen
- Übereinstimmungen im Canvas finden – Definition der Werttreiber
Tag 3
- Produktpositionierung
- Wettbewerbsanalyse
- Bewertung Werttreiber zu den Wettbewerbern
- Wertversprechen und Kauf- bzw. Wechselbereitschaft verbinden
- Stresstest mit Zahlen
- Modell testen
Tag 4
- Preismetrik/Angebotsmodell
- Welchen Kunden bieten wir was an?
- Marktpotential, Absatzpotentiale und Marktanteil in der Zielgruppe.
- Verständnis für Sales-Prozesse
- Entwicklung Business Case